17.
Oktober 2012, Mittwoch

Und alle so yeah!
Man muss nicht unbedingt Österreicher sein, um dieser Tage tief zu fallen. Es reicht eigentlich auch, wenn man in der Nationalmannschaft spielt.

Zunächst gelingt den Mannen Memmen des Bundescremers die perfekte Täuschung. Es wirkt 60 Minuten lang als könnte diese Mannschaft Fußball spielen. Mancher mag sich da bereits gedacht haben, dass hier etwas nicht stimmt. Und fürwahr, nach 90 plus 3 Minuten steht es statt zwischenzeitlichem 4:0 nurmehr 4:4.

Das ist natürlich aktuell erst mal ein kleiner Schock. Zumal unklar ist, ob man für ein Unentschieden überhaupt einen Punkt erhält, wenn man zwischendurch schon 4:0 geführt hat und sich dann klammheimlich in die Dusche stiehlt, um sich gegenseitig einzuseifen. Wir lassen das gerade untersuchen.

Trotzdem, muss man sagen, hätte es auch schlimmer kommen können. Immerhin hätte die Mannschaft auch nach einer 5:0 Führung verlieren können.
Sicherlich mag das erstmal arrogant wirken, ein Spiel nach 60 Minuten eigenhändig für beendet zu erklären. Aber das Erfreuliche daran: Hier wurden Grenzen ausgelotet. Das letzte Gegentor fiel erst in der letzen Minute. Nach Adam Riese heißt das, nächstens spielt man einfach noch 60 Sekunden länger Fußball und es reicht für den Sieg. Denn die Abwehr steht. Bloß 4 Gegentore sprechen für sich, wenn man nur mit einem Innenverteidiger spielt (Badstuber hatte lediglich fälschlicherweise ein Deutschlandtrikot übergestreift).
Und immerhin: Wer bloß 60 Minuten Fußball auf dem Platz ist, der minimiert das Risiko deutlich, sich dort wundzuliegen. Auch aus gesundheitlicher Sicht war das heute also ein Sieg auf ganzer Strecke.

Hurra!
Frank Furz

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1.
Oktober 2012, Montag

Eintracht Frankfurt - quo vadis?
Da hat Eintracht Frankfurt nun also mal wieder einen echten Nackenschlag einstecken müssen.

Vor Wochenfrist noch reichte es bloß zu einem Punkt für den kommenden gegen den noch amtierenden Meister. Da mag mancher bereits gewarnt haben in Frankfurt. So schnell schlittert man in eine Ergebniskrise.

Am heutigen Sonntag dann kam es knüppeldick. Nicht wenige hatten gehofft und gebangt. Nach den jüngsten Auftritten der sympathischen Außenseiter aus dem bayrischen Süden der Republik war man in Frankfurt darauf angewiesen, mit 3 Punkten und einem hohen Sieg zu reagieren. Das Torverhältnis wollte verbessert werden, denn der Blick auf die Tabelle vor dem Sonntagspiel der Eintracht macht deutlich: Der FC Bayern hat, das ist sicherlich auch überraschend, wenngleich von geringer Aussagekraft ob der wenigen bereits absolvierten Spiele, noch immer einige Punkte Vorsprung auf Eintracht Frankfurt. Nicht auszuschließen jedenfalls, dass auch das Torverhältnis nach 34 Spieltagen noch eine Rolle spielen könnte.
Dann aber die nächste Überraschung. Der Blick auf die Mannschaftsaufstellung offenbart schnell: Caio ist nicht in der Startelf. Stattdessen darf ein gewisser Alex Meier von Beginn an agieren. Tatsächlich kam es wie es kommen musste. Bloß 2 Treffer vom ehemaligen Hamburger. Dieser Meier wird sich in Liga 1 wohl niemals durchsetzen.
Die Eintracht nur mit einem 2:1, eine herbe Enttäuschung. Da ist die Ergebniskrise also da.

Kein Wunder, dass dann im Rund nach Spielschluss kräftige Chöre erklangen. "Funkel raus!" soll die Masse skandiert haben.

Mal in Echt. Man jubelt hier noch immer darüber, dass der Lange, der Storch im Salat, der Bucklige, das lange Elend, oder einfach der Herr Meier, der seinen Stammplatz auch nur deshalb hat, weil er eine Affäre mit der Tochter von Trainer der Herzen Friedhelm Funkel unterhält, auch Kopfballduelle gewinnen kann, ohne dem Gegner mit dem Ellbogen eins mitzugeben.
Wenn das kein Grund zur Freude ist.

Frank Furz

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26.
September 2012, Mittwoch

Deutscher Meister ist nur die SGE
Der Prophet in mir, von dessen Abbildung wir derzeit absehen, damit die bislang glücklicherweise verschonten krass.blogger.de-Botschaften im Ausland nicht doch noch niedergebrannt werden, hat es schon geahnt, dass diese Eintracht the next big thing wird. Aus eben diesem Grund hängt bereits seit Langem in den Gemächern das passende Plakat (wer das für einen Scherz hält, ist ein Einfaltspinsel und ein garstiger Lump - klickst du für Beweis) anlässlich der Meisterschaft von Eintracht Frankfurt. Leider wurde dabei konsequent unterschätzt, wie big the next big thing Eintracht Frankfurt schon ist und man prognostizierte den Titelgewinn erst für 2015.
Ärgerlich, denn klar ist seit heute: Die Eintracht hat geschafft, was noch keiner Mannschaft gelang. Ihr ist schon nach 5 von 34 Spieltagen der Titel nicht mehr zu nehmen.

Jeder bekommt schließlich, was er verdient. Und das Team um Kapitän Schwegler, quasi Schweinsteiger um ein paar Buchstaben verändert, Aigner, quasi Ilse nur in der richtigen Partei und mit 'nem richtigen Beruf, Rode, quasi so gar nicht wie Armin, nämlich ohne H und Bauch (aber mit Haar), und Inui, quasi der Du Ri Cha von Eintracht Frankfurt (Koreaner oder Japanese, Chinesen sind sie doch alle irgendwie), hat es nunmal verdient, Meister zu werden.
Man ist fast gewillt zu sagen, dass das ganze Land einen Moment lang alle Probleme vergessen und sich am Spiel der Frankfurter berauschen konnte. Da gab es für ein paar Minuten weder Krise noch Krieg, bloß noch Glückseligkeit und Vehenzauber. Dementsprechend frohlockte Thurn und Taxis derart, dass er nur noch mit f-Adjektiven das Spiel der Frankfurter beschrieb. Daran nimmt sich Frank Furz freilich gern ein Beispiel.

Frech forsche Frankfurter fochten fortwährend furiose Fefechte mit fähigen Fortmundern um alle Fußbälle in Fittelfeld und fonstwo und gingen da nicht selten als frech forsche Fieger draus herfor.
Feniger ideal war zwar die Ferteidigungsleistung der Fehelf, aber die Null hinten ist was für Feams, die forne nicht genug Fhancen ferwandeln und dermaßen 2011, dagegen ist facebook der neue Trend.

Und bei diesem Umschaltspiel erkennt man die Grenzen seines eigenen Umschaltens und traut sich selbst gar nicht mehr es zu praktizieren. Also im Fernseher, die lanz'sche Überleitung ist geglückt, und deshalb guck ich mir das Spiel jetzt einfach noch mal an, wird nämlich gerade in foller Länge wiederholt.

Damit bleibt mir ein Fazit: Eintracht Frankfurt - Borussia Dortmund, 6:0 für den Fußball. In meiner Tätigkeit als junger Familienvater oder so ähnlich wäre es natürlich fraglos fehlerhaft, dies als mein eigenes Fazit zu bezeichnen. Aber gut geguttenbergt ist ja bekanntlich halb erfunden.

Ich mach dann jetzt mal das Plakat für diese Saison.

Euer Frank Furz

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19.
Dezember 2011, Montag

Über gute Öffentlichkeitsarbeit und den Friedensnobelpreis.
In Zeiten der Krise muss man sich ja fürchten. Die Despotendämmerung allenthalben könnte zur Folge haben, dass eines Tages keiner mehr so genau weiß, wie man richtige Propaganda macht.

Zum Beispiel der Kim Jong Il war da ja ein leuchtendes Beispiel. Sein renommiertes Weltraumprogramm? Weltbekannt. Wir berichteten.

Glücklicherweise konnte aber unlängst beobachtet werden, dass es aktuell sogar in Deutschland noch eine Bastion guter Öffentlichkeitsarbeit gibt.
Die Facebook-Seite von Eintracht Frankfurt. In unnachahmlicher Manier erkannte man schnell, dass man die 2:0-Niederlage nicht leugnen konnte. Aber damit das Volk die Anhängerschaft nicht gleich den Palast des Sonnenkönigs Heribert Bruchhagen stürmt, wird wenigstens vermeldet, man habe "trotz Überlegenheit" verloren.

Worin die Überlegenheit genau bestanden haben soll, bleibt unklar. So, wie das bei guter Propaganda funktioniert, wird das nämlich jedem selbst überlassen, das zu erkennen.
Ich sag mal, die Überlegenheit bestand vor allem darin, die eigene Torgefahr besser zu kaschieren. Das war also alles weniger erschreckend harmlos als beruhigend friedlich, was da die Offensivspieler der Eintracht boten. Ich schlage sie für diese Leistung zum Friedensnobelpreis vor.

Ihr Frank Furz

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10.
September 2009, Donnerstag

Was war da los, Herr Furz?
Ist es moralisch verwerflich, wenn man sich Frauenfußball anguckt, um nachher den Trikottausch nicht zu verpassen?
Der dann, unglaublich aber wahr, noch nicht einmal stattfand. Das allerletzte.

Davon abgesehen spielte die deutsche Mannschaft gar nicht so männlich - soll heißen: gar nicht so schlecht.
Ein Finale bei den Männern wird ja bekanntlich bevorzugt mit einem müden Kick und von der Mannschaft gewonnen, die den Gegner am besten einzuschläfern vermag, indem sie die Bälle quer hin und her schiebt. Das hier sah eher nach Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt aus, nur dass Eintracht Frankfurt England auch Tore schießen kann und nicht immer 5:0 verliert.

Der Titelgewinn gegen die Tommies konnte dann auch noch ein wenig darüber hinwegtrösten, dass mein Netbook heute gar nicht kam.
Ich versteh das nicht, Apokalypse war heute gar keine in Sicht.

Frank Furz

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1.
August 2009, Samstag

Das Stöckchen.
Und bevor es wieder richtig losgeht, wurde Frank Furz noch einmal nach seiner Meinung gefragt. Das Stöckchen wurde uns hingeworfen und zwar von kamil.

Wie lautet das offizielle Saisonziel, sofern es bekannt ist?
Die Eintracht, bzw. ihr neuer Trainer, sieht sich auf Platz 10.

Wie lautet DEIN Saisonziel für Deinen Verein oder Deine Vereine?
Frank Furz : Ich fordere Wiedergutmachung. Das letzte Jahr verlief zu enttäuschend. Für mich beinhaltet das: Meisterschaft, DFB-Pokalsieg, Championsleaguesieg, Uefa-Cupsieg, Weltmeisterschaft und Licher Hessen Cup Gewinn.

Welchen Spieler hätte Deine Mannschaft in der Pause lieber nicht abgegeben?
Frank Furz : Mehdi Mahdavikia. Achso, deshalb haben wir den auch noch. Ganz vergessen.

Welchen Spieler hätte Deine Mannschaft besser verkaufen sollen?
Frank Furz : Am besten die halbe Mannschaft. Und dann Ribery, Messi, Iniesta, Henry, Okocha, Fjörtoft und Bindewald holen!

Wen hätte Deine Mannschaft diese Saison lieber NICHT gekauft?
Frank Furz : Wen haben wir diese Saison überhaupt gekauft? Achso, lauter Verletzte. Kann man nie genug haben.

Wer von den neuen Spielern wird Deiner Mannschaft am besten helfen?
Frank Furz : Maik Franz. Ab jetzt können sich die anderen am Rand zu einer roten Karte sehen.

Wie wirst Du in dieser Saison Deine Mannschaft unterstützen?
Frank Furz : Pöbelnd im Stadion, in einer Bar oder zu Hause. Pöbelnd.

Wie findest Du das neue Trikot Deiner Mannschaft?
Frank Furz : Solange es bequem ist.

Welcher Stürmer wird die Torjägerkanone holen?
Frank Furz : Marcel Heller. Aber sicher bin ich mir nicht.

Welcher Trainer wird als erstes gefeuert?
Frank Furz : Lothar Matthäus oder Jürgen Klinsmann.

Welche Mannschaften SOLLTEN absteigen?
Frank Furz : Alle. Allen voran aber Golfsburg, Bayern München und Mainz 05.

Welche Mannschaft wird Meister?
Frank Furz : Ich gehe davon aus, dass die Eintracht wieder einmal das Rennen macht. Was für eine Frage.

Wenn Du nicht im Stadion bist, wo wirst Du die Spiele sehen?
Frank Furz : Notfalls in der Kristallkugel.

Wie sehr vermisst Du die Bundesliga auf einer Skala von 1 bis 10 – wobei bei 1 so ziemlich keine Träne nach der Bundesliga verdrückt wird und 10 quasi bedeutet, daß Du ernste Entzugserscheinungen hast?
Frank Furz : 10. Ohne Bundesliga bin ich für den Rest hier kaum zu ertragen.

Wird es eine spannende Saison für Deine Mannschaft?
Frank Furz : Es könnte gut sein, dass es langweilig wird, weil wir einfach zu gut sind.

Jetzt im Ernst: Ich bin soweit zufrieden mit den Transfers. Ein Stürmer fehlt vielleicht. Auf jeden Fall wird es spannend, was die Eintracht und vor allem Caio dieses Jahr zeigen können. Das Stöckchen gebe ich weiter an den Geschichtenerzähler, hoffentlich hat er Zeit, und an den Thilo.

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Derbyzeit.
Für Eintracht Frankfurt naht wieder einmal das Derby gegen die Oxxenbacher. Für Frank Furz ist ein solches Spiel immer wieder der Grund, sich in Erinnerungen an die Vergangenheit zu vertiefen.

Als wär es gestern gewesen, konnte er sich daran erinnern, wie Ferdinand, Franks Vater, alles daran setzte, den armen Frank loszuwerden.
Franks Mutter Felicitas Feodora Friederike hatte die beiden ja zeitnah verlassen, weil sie Franks Geschrei und Ferdinands permanente Blähungen nicht länger ertragen konnte.
Seitdem waren die beiden auf sich allein gestellt. Ferdinand wollte sein Geld aber eigentlich viel lieber mit seinen Freunden Torben, Tobias, Thorsten, Tim und Struppi verpokern, statt davon Windeln und Essen für den kleinen Frank zu kaufen.
Nicht zuletzt deshalb hätte er alles dafür gegeben, Frank nicht mehr an der Backe zu haben.
An vieles kann Frank sich heute nicht mehr genau erinnern, aber Ferdinand erzählt ihm gerne immer mal wieder von den zahlreichen Versuchen, die misslungen waren, wenn sie vormittags betrunken auf der Parkbank saßen und mit Gegenständen nach den Enten warfen.
Besonders angetan hatte es Frank der allerallerletzte. Damals hatte Ferdinand gerade seine Leidenschaft für Fußball entdeckt, weil er eine neue biertrinkende, rauchende, dicke, tätowierte, gepiercte Freundin hatte, die dort gern hin ging und total süß war.
Sie hatte ihn einmal mit zur Eintracht genommen. Das war für Ferdinand das erste Mal, dass er von der Rivalität zwischen Frankfurt und dem hässlichen Frankfurter Wurmfortsatz Oxxenbach hörte und gleich kam ihm die Idee, wie er sich seinem Sohn doch noch entledigen könne.
An einem warmen Sommer-Abend, nachdem die Sonne hinter dem Horizont versunken war, setzten sich die beiden in den rostbraunen Renault, dem die Türen fehlten und dessen Auspuff ein Loch hatte, und düsten Richtung Oxxenbach. Dort ließ Ferdinand Frank aussteigen und sagte, er wolle nur kurz Zigaretten holen. Tatsächlich erzählte er jedoch ein paar Oxxenbachern, dass der kleine Junge in dem Eintrachttrikot gesagt habe, alle Oxxenbacher seien blöd und düste wieder nach Hause.
Die aufgebrachten Oxxenbachern stellten Frank zur Rede. Frank konnte sich nicht erinnern, jemals etwas derartiges gesagt zu haben. Er konnte sich nur erinnern, dass er von seinem Vater einmal gehört hatte, alle Oxxenbacher seien intellektuell unterbemittelt.

Die Oxxenbacher waren erleichtert. Sie mussten dem armen kleinen Kerl im Eintracht-Trikot also doch keine reinhauen. Auf ihre Frage, warum Frank ein Eintracht-Trikot trage, hatte er auch eine plausible Antwort gehabt. Weil es so bequem sei. Es sah ja auch echt bequem aus. Für einen Moment hatten sie ihn schon für einen Eintracht-Fan gehalten.

Nachdem er dieses Abenteuer überstanden hatte, erhielt Frank einen Auftritt in einer Talkshow, wo er davon berichten sollte. Dafür bekam er 250 DM Honorar. Dies war das Ende der Bemühungen Ferdinands, Frank abzugeben, denn er hatte eine bessere Idee. Frank sollte ein Star werden und er würde sein Manager sein. Dafür kassiert Ferdinand 90 % von Franks Verdienst.
Denn immerhin verdient Frank auch nicht viel, weil er noch kein Star ist.
Das Eintracht-Trikot hat er jedenfalls nie mehr ausgezogen. Und jetzt fiebert er schon dem morgigen Spiel entgegen und freut sich, endlich mal wieder berichten zu können.
Das Reisetagebuch Australien an Toastbrot mit Analogkäse ist weiterhin online und wartet, gelesen zu werden.
Zum Herunterladen bitte hier entlang.
Leider unterstützt blogger.de keine Files mit mehr als 4 MB. Daher muss es Rapidshare sein.

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11.
Juli 2009, Samstag

Tour de France.
Da war doch mal was.
Früher.
Können Sie sich erinnern? War so ein Fahrradrennen, das man mal geguckt hat, wenn man sein eigenes Leben grad unglaublich anstrengend fand. Dann hat man die Kerle da über Alpen-Pässe radeln sehen und sich gleich schon etwas besser gefühlt.
200 von denen haben sich geschunden und am Ende gewann immer der Lance. Das waren noch Zeiten.
Es wurde aber trotzdem nie langweilig, weil man uns immer wieder weismachen konnte, dass nächstes Mal dann wirklich ein Deutscher gewinnt. Lachen Sie ruhig, aber wir haben das damals echt geglaubt. Wir haben doch nix gewusst.
Lachen Sie ruhig nochmal. Von Doping haben wir natürlich auch nix gewusst.

Und jetzt? Wissen wir von der Tour nix mehr. Passiert.

Wenn nicht bei meiner Lieblingsnachrichtenseite ein paar Randnotizen platziert wären, hätte ich gar nicht mitbekommen, dass die mal wieder durch die Gegend radeln. Was jetzt entweder heißen könnte, dass ich kein Bedürfnis mehr danach habe, andere leiden zu sehen, oder, dass ich das jetzt bei Biggest Loser machen kann.

Das war endlich mal wieder Frank Furz.
Der nach dieser Energieleistung direkt für 2 Wochen in Urlaub muss. Wünschen Sie ihm und allen anderen Kumpanen von krass.blogger.de viel Spaß.

Oder lassen Sie's. Den werden die schon haben.

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25.
Mai 2009, Montag

Frank Furz - Der Geruch des Lebens Episode 2.
Was war das für eine verrückte Zeit. Damals, als er noch jung war.
Als man die Hosen unter der Kniekehle und T-Shirts, die einem Elefant gepasst hätten, trug.
Heute trägt Frank Furz nur noch Frauenhosen, hat sich die Haare schwarz gefärbt und sich rote Streifen auf den Unterarm gemalt. Trotzdem denkt er gerne an die alten Zeiten zurück. Damals, als er noch jung war.
Damals hatten alle noch geglaubt, dass er blind war. Dabei hatte er ja immer nur so getan. Das hatte nämlich große Vorteile. Im Straßenverkehr konnte sich Frank stets auf seine Blindheit berufen, wenn er wieder mal einen Auffahrunfall verursacht hatte oder mit Vollgas über die rote Ampel gebrettert war.
Außerdem konnte er sich immer wieder aus Versehen in die Mädchenumkleide verirren, ohne dass ihm jemand sauer war.

Eines Tages hatte Frank genug von diesem Versteckspiel und tat das, wozu ihm sein Manager, Vater Ferdinand, der nicht ohne Grund ein horrendes Gehalt von Frank bezog, schon seit Jahren riet. Er solle an die Öffentlickeit gehen und seine Sehkraft als Wunder vermarkten.
Schnell fand man dann auch einen namhaften Tofuwursthersteller, der sich für einen 3-stelligen Millionenbetrag auf die Fahne schrieb, seine Produkte könnten Menschen die Sehkraft wieder geben.

Und Frank erinnerte sich, als sei es gestern gewesen, was er tat, nachdem das Geld auf seinem Konto war.
Er ging in den Supermarkt und kaufte einen Lutscher, den er neben dem Ausgang einfach in den Mülleimer warf. Er hatte absichtlich aus Versehen die falsche Sorte gekauft. Als ob er jemals einen Erdbeerlutscher lutschen würde. Und einfach, weil er es konnte, ging er noch mal hinein und kaufte einen weiteren Erdbeerlutscher, den er der Vernichtung anheim führte.

Ein Glücksfall, wie sich herausstellte, denn im Nachhinein ließ sich diese Geschichte prächtig als sozialkritische Performancekunst verkaufen.
Er verkaufte die Rechte an dieser Aktion für 23 Millionen türkische Lire an eine Verwertergesellschaft, die Pamphlete, Plakate und Flyer drucken ließ, welche die gigantische Ungerechtigkeit anprangerte, dass von den Lutscherherstellern mehr Erdbeerlutscher als andere Sorten hergestellt würden.

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20.
Mai 2009, Mittwoch

Frank Furz - Der Geruch des Lebens
Auf krass.blogger.de startet heute eine neue Reality-Doku-Soap über Frank Furz, den buntesten Hund Frankfurts.

Schon immer war Frank Furz ganz anders gewesen.
Auch ganz anders, als seine Eltern sich das vorgestellt hatten. Eigentlich wollten sie ihn damals schon im Krankenhaus zurücklassen, aber eine Schwester merkte das und trug den kleinen Frank seinen Eltern hinterher, die schon fast am Auto waren.
Noch am Abend darauf wollte Franks Vater Ferdinand bei einer Pokerrunde Frank als Einsatz setzen, als er sein ganzes Geld schon verspielt hatte. Seine Hand war zwar aussichtlos schlecht, aber seine Gegenüber hatten eh schon das eine oder andere Kind, auf eins mehr oder weniger kam es da nicht an, dachte er.
Seine Mitspieler Torben, Tobias, Thorsten, Tim und Struppi spielten bei diesem Einsatz aber nicht mit und deshalb konnte Ferdinand auch nicht mehr mitspielen.

Es sollte dann jedoch eine Zeit kommen, in der sich das Verhältnis zwischen Frank und Ferdinand zu bessern schien. Tatsächlich hatte Ferdinand aber einfach nur keine Idee mehr, wie er Frank loswerden konnte. Zwischenzeitlich hatte er alles probiert.
An einer Raststätte hatte er ihn ausgesetzt, im Kindergarten hatte er ihn einfach nicht abgeholt, er hatte den kleinen Frank in ein Postpaket gesteckt und ihn an Adolf Hitler, wohnhaft in der Hölle 666, zu schicken versucht, doch die Post öffnete das Paket, als man Schreie von innen vernahm, und einmal hatte er ihn sogar aus dem fahrenden Auto geworfen. Immer wieder fand Frank den Weg zu ihm zurück.

Deshalb verfluchte Ferdinand die Mutter seines Kindes, namentlich Felicitas Feodora Friederike, die sich aus dem Staub gemacht hatte. Jetzt hatte er den kleinen Racker ständig am Hals. Loswerden konnte er ihn nicht. Eines Tages war er bei dem Gedanken, wie er es vielleicht doch noch schaffen würde und überlegte schon, Frank einfach mal in die Mülltonne zu stecken, immerhin wurde die bald geleert, als er merkte, dass ihm seine sonst immer regelmäßig und ausdauernd kommenden Blähungen quersteckten und einfach nicht heraus wollten.
Dies war die feierliche Geburtstunde des Beinamens von Frank, welcher in Zukunft Furz lautete.

Ferdinand freute sich seiner Idee so sehr, dass er seinem Sprössling, der immerhin gerade das 5. Lebensjahr vollendet hatte, und sich ein paar Gläser Schnaps gönnte.

Vielleicht war Ferdinands Alkoholproblem Grund dafür, dass es nicht auffiel, dass Frank blind war.
Pünktlich zu seinem 9. Geburtstag merkte man es aber. Zur Feier des Tages wollte Ferdinand ihm einen schönen Schlag in die Visage geben und glaubte, Frank würde schon noch ausweichen, wenn das keine gute Idee wäre. Tat er nicht, Ferdinand traf, Franks Zähne flogen durch die Gegend und Ferdinand musste lachen.
"Das hab ich nicht kommen sehen." jammerte Frank, dem dann wie Schuppen von den Augen fiel, dass er eigentlich noch nie etwas hat kommen sehen.
Mit einem Mal war es allen Beteiligten klar. Deswegen lief Frank immer gegen Türen, Pfosten, Pfeiler, Mauern, Autos, Fahrräder, Mülltonnen, Stacheldrahtzäune oder Dornenhecken. Ferdinand lachte immer darüber und wunderte sich, wie man so blind sein konnte.
Und seine Blindheit war somit auch der Grund, warum er Eintrachtfan war.

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Aus Tradition krass seit 5810 Tagen
Richtig krass wurd's zuletzt: Sonntag, 27.12.2015, 15:34