20.
Mai 2009, Mittwoch

Frank Furz - Der Geruch des Lebens
Auf krass.blogger.de startet heute eine neue Reality-Doku-Soap über Frank Furz, den buntesten Hund Frankfurts.

Schon immer war Frank Furz ganz anders gewesen.
Auch ganz anders, als seine Eltern sich das vorgestellt hatten. Eigentlich wollten sie ihn damals schon im Krankenhaus zurücklassen, aber eine Schwester merkte das und trug den kleinen Frank seinen Eltern hinterher, die schon fast am Auto waren.
Noch am Abend darauf wollte Franks Vater Ferdinand bei einer Pokerrunde Frank als Einsatz setzen, als er sein ganzes Geld schon verspielt hatte. Seine Hand war zwar aussichtlos schlecht, aber seine Gegenüber hatten eh schon das eine oder andere Kind, auf eins mehr oder weniger kam es da nicht an, dachte er.
Seine Mitspieler Torben, Tobias, Thorsten, Tim und Struppi spielten bei diesem Einsatz aber nicht mit und deshalb konnte Ferdinand auch nicht mehr mitspielen.

Es sollte dann jedoch eine Zeit kommen, in der sich das Verhältnis zwischen Frank und Ferdinand zu bessern schien. Tatsächlich hatte Ferdinand aber einfach nur keine Idee mehr, wie er Frank loswerden konnte. Zwischenzeitlich hatte er alles probiert.
An einer Raststätte hatte er ihn ausgesetzt, im Kindergarten hatte er ihn einfach nicht abgeholt, er hatte den kleinen Frank in ein Postpaket gesteckt und ihn an Adolf Hitler, wohnhaft in der Hölle 666, zu schicken versucht, doch die Post öffnete das Paket, als man Schreie von innen vernahm, und einmal hatte er ihn sogar aus dem fahrenden Auto geworfen. Immer wieder fand Frank den Weg zu ihm zurück.

Deshalb verfluchte Ferdinand die Mutter seines Kindes, namentlich Felicitas Feodora Friederike, die sich aus dem Staub gemacht hatte. Jetzt hatte er den kleinen Racker ständig am Hals. Loswerden konnte er ihn nicht. Eines Tages war er bei dem Gedanken, wie er es vielleicht doch noch schaffen würde und überlegte schon, Frank einfach mal in die Mülltonne zu stecken, immerhin wurde die bald geleert, als er merkte, dass ihm seine sonst immer regelmäßig und ausdauernd kommenden Blähungen quersteckten und einfach nicht heraus wollten.
Dies war die feierliche Geburtstunde des Beinamens von Frank, welcher in Zukunft Furz lautete.

Ferdinand freute sich seiner Idee so sehr, dass er seinem Sprössling, der immerhin gerade das 5. Lebensjahr vollendet hatte, und sich ein paar Gläser Schnaps gönnte.

Vielleicht war Ferdinands Alkoholproblem Grund dafür, dass es nicht auffiel, dass Frank blind war.
Pünktlich zu seinem 9. Geburtstag merkte man es aber. Zur Feier des Tages wollte Ferdinand ihm einen schönen Schlag in die Visage geben und glaubte, Frank würde schon noch ausweichen, wenn das keine gute Idee wäre. Tat er nicht, Ferdinand traf, Franks Zähne flogen durch die Gegend und Ferdinand musste lachen.
"Das hab ich nicht kommen sehen." jammerte Frank, dem dann wie Schuppen von den Augen fiel, dass er eigentlich noch nie etwas hat kommen sehen.
Mit einem Mal war es allen Beteiligten klar. Deswegen lief Frank immer gegen Türen, Pfosten, Pfeiler, Mauern, Autos, Fahrräder, Mülltonnen, Stacheldrahtzäune oder Dornenhecken. Ferdinand lachte immer darüber und wunderte sich, wie man so blind sein konnte.
Und seine Blindheit war somit auch der Grund, warum er Eintrachtfan war.

... krass, da muss ich was zu sagen


krass, ich muss mich erst noch anmelden... klick!
Aus Tradition krass seit 5824 Tagen
Richtig krass wurd's zuletzt: Sonntag, 27.12.2015, 15:34