20.
Dezember 2011, Dienstag

Wer bin ich und wenn ja wie viel bin ich wert?
Sicherlich hat auch der Herr Wulff in der Vergangenheit nicht immer alles richtig gemacht. Aber gerade in Zeiten der Krise und der Kreditaffäre ist er ein leuchtendes Beispiel, wie es leuchtender kaum sein könnte.

Jede Prostituierte wird es kennen. Es kann schon mal zu Unstimmigkeiten kommen. Wie viel bin ich wert?
Manchmal ist es wirklich nicht so einfach, genau zu wissen, für wie viel Geld man sich verkaufen sollte.

Da ist es doch ein feiner Zug vom werten Herrn Bundespräsidenten, wenn er jetzt detailliert Auskunft darüber gibt, was er so für Urlaube hat machen dürfen. Klar, ganz astrein ist das nicht. Er hätte ja auch gleich dazuschreiben können, was das jeweils für geldwerte Vorteile darstellte. Aber mit ein bisschen Eigeninitiave kann ein jeder, der sich selbst genau so feilbieten möchte, ja durch dieses Internetz ohne Weiteres herausfinden, was so Urlaube kosten.

Dann muss nur noch kurz in den Spiegel gucken und sich mit dem Herrn Wulff vergleichen und wenn man das ehrlich genug tut, hat man schon mal einen ersten groben Richtwert, was man als Bezahlung nehmen kann. Das ist doch schon mal was, möchte ich meinen.

Aber so richtig alles abgucken muss man sich dann auch nicht vom aktuellen deutschen Staatsoberhaupt. Sein Geld kassiert man aus Praktikabilitätsgründen (ein schönes Wort) am besten gleich bei seinem Freier und nicht bei dessen Frau, vor allem, wenn die eine nahezu vermögenslose Schmuckverkäuferin ist. Sollen die anderen doch sagen, was sie wollen. Geld ist eben besser als Armut - wenn auch nur aus finanziellen Gründen. So würde ich das in meiner Eigenschaft als junger Familienvater sagen beschreibt es treffend Woody Allen.

H. B. Nichts

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9.
Dezember 2011, Freitag

Gipfelstürmer.
Ja, es gab mal wieder einen Eurogipfel. Bei all den Gipfeln momentan hat man mittlerweile ja sogar in Schleswig-Holstein das Gefühl, mitten in den Alpen zu sein (höhö). Die Welt wächst eben zusammen. Europa jetzt auch, aber ohne Großbritannien. Hoffentlich gibt das keine Wachstumsstörungen.
Deutschlands schönste Kanzlerin hat mal wieder den Ton angegeben, denn am deutschen Wesen soll die Welt genesen in Europa wird jetzt Deutsch gesprochen und da können wegen mangelnder Erfahrung und geringem Wortschatz die anderen zum Glück noch nicht so gut mitreden.
Was aber auch nicht schlimm ist, denn die Deutschen sind eh am kompetentesten, wenn es um Schuldenbekämpfung geht. Gut, trotz bester Wirtschaftslage hat auch die Bundesrepublik dieses Jahr wieder knapp 20 Milliarden neue Schulden gemacht, aber unter den Blinden ist der Einäugige König. Wobei wir in diesem Zusamenhang genau genommen auch auf dem einen Auge kaum noch was sehen und deshalb auch weniger König als verarmter Landadel sind, der vor blutrünstigen Ratingagenturen und Heuschreckenplagen davonläuft.

Aber immerhin laufen wir nicht planlos durch die Gegend, sondern wissen genau, wie wir uns am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen können. Mit einer Fiskalunion und strengen Regeln gegen Defizitsünder.
Wenn das Flugzeug abgestürzt ist, behebt man nämlich auch zuerst den Triebwerksdefekt, damit das Flugzeug nicht noch mal abstürzt. Den Notarzt kann man später immer noch rufen.

Was im Kampf gegen die Krise aber in jedem Falle noch fehlt: Gute Propaganda. Man nehme sich ein Beispiel am Iran. Der präsentiert gerade eine aus Pappe und Klebeband gebastelte Drohne der USA als großen Erfolg in der Spionageabwehr. Wenn sogar solche Maßnahmen schon Erfolg haben, wie erfolgreich muss dann erst ein riesiger Rettungsschirm sein, wenn wir den mit Prittstift kleben?

Das war Wirtschatfsexperte H. B. Nichts

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23.
November 2011, Mittwoch

Zu Expertenregierungen.
In Zeiten der Krise wird ja immer wieder Kritik an den Ratingagenturen laut. Es fragt sich in der Tat, wozu man die überhaupt noch braucht.

Eigentlich lässt sich der Zustand eines Landes ganz leicht an einer Frage ablesen.
Die Frage lautet: Kann sich das Land noch leisten, Steuersenkungen auf Pump zu machen, Geschenke an dubiose Lobbygruppen zu verteilen, lähmende Personaldebatten zu führen, hemmungslos der Profilierungssucht nachzugehen, Wahlkämpfe abzuhalten, oder einfach bis zur nächsten Wahl gar nichts mehr zu machen, damit man es sich nicht mit einzelnen Wählern verscherzt?
Solange die Antwort ja ist, bleibt alles wie immer.
Wie man in Griechenland und Italien sieht, muss es schon echt weit gekommen sein, bis ein Land eine richtige Regierung braucht.

Daran sieht man, wir können ausgiebig jubeln, es ist alles okay. Nur fragt sich natürlich, wozu wir momentan überhaupt eine Regierung haben?
Braucht denn ein Land, das noch keine Expertenregierung braucht, überhaupt eine Regierung?
Angesichts des Haushaltsdefizits wäre es doch eigentlich eine gute Idee, die Regierung gleich ganz einzusparen.

Aber natürlich ist das alles nicht so einfach.
Irgendjemandem muss man sein Steuergeld ja anvertrauen. Und da gibt man es doch am besten einer rückgratlosen Physikerin, deren einziges Prinzip es ist, kein Prinzip zu haben und ihren Freunden von Schwarz-Gelb.

Wenn man ein Haus baut, beauftragt man ja auch keinen Architekt, sondern spart lieber etwas Geld und lässt das von der Schwarzarbeiterkolonne schnell selbst konstruieren, immerhin ist da wahrscheinlich auch ein arbeitsloser Kulturwissenschaftler aus den ehemaligen Sowjetrepubliken dabei und der hat ja auch studiert.

Und in Zeiten der Krise bringt man sein Geld ja auch nicht mehr zur Bank, sondern verbrennt es gleich auf einem großen Haufen im Wohnzimmer. Da wird es wenigstens kurz warm. Bei all der sozialen Kälte.

Herzlichst,
H.B. Nichts

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9.
September 2009, Mittwoch

Do it yourself - Heute: Fernseher
Und als ich wieder einmal geschlagene 3 Stunden lang das leicht schiefhängende Ölportrait angestarrt hatte, fasste ich einen Entschluss.
Der hölzerne Rahmen, in dem das Bildnis von Oma Hannelore und Opa Theodor steckte (von dem man munkelte, dass er gar nicht mein Opa war, weil angeblich die Rolle des Zeugungsaktes meines Vaters von einem ungarischen Stehgeiger, der nicht nur mit der Geige Stehvermögen hatte, übernommen worden war) hatte mich auf eine Idee gebracht.
250 der 270 Minuten, in der ich auf das Bild geblickt hatte, hatte ich mir gewünscht, dass sich dort drin etwas bewegen würde.
Oma Hannelore in ihrem Pelzmantel - damals trug man lieber Pelz als nackt zu sein - und Opa Theodor standen aber nur herum.
Dann auf einmal wusste ich, was zu tun war. Ich musste einen Fernseher basteln. Also nahm ich das Bild von der Wand. Oma Hannelore, die halb taub war, seit Opa Theodor aus dem Krieg zurück gekehrt war und vor Wut ein ganzes Magazin seines Maschinengewehrs abgefeuert hatte, als er von dem Stehgeiger erfuhr, fragte laut, was ich vorhätte. Ich brüllte, ich wolle einen Fernseher basteln.
Opa Theodor, der 7/8 taub war, schrie: "Was hast du gesagt?" Ich versuchte es noch einmal lauter, ehe unsere Nachbarn mit einem Gegenstand an ihre Decke, unseren Fußboden, klopften, um uns zur Mäßigung zu rufen.
Dann erklärte ich den Fernseher mit Pantomime. Er schien zu verstehen. "Na, mein Junge, dann mach mal!" schrie er mit polternder Stimme, woraufhin die Nachbarn mit der Polizei drohten.
Seit Opa aus dem Krieg gegen den Iwan wieder da war und festgestellt hatte, dass Iwan D. sich trotz aller seiner Bemühungen einen Weg bis an den Main gebahnt hatte, war er in einer derart tiefen Sinnkrise, dass er nur noch aufstand um Mario Kart auf Nintendo 64 zu spielen, bis ihm Hannelore etwas zu Essen gemacht hatte. Er hoffte also, dass sein Enkel, wenn es denn sein Enkel war, ihm einen Farbfernseher basteln würde. Schwarz Weiß machte ihm kaum noch Spaß.

Ich stahl ein paar Holzlatten von der Baustelle nebenan und hämmerte diese zusammen. Dann bemerkte ich, dass ich keine Öffnung für die Bildröhre vorgesehen hatte und fragte Opa, ob er noch eine Splittergranate in seinem Bastelschrank habe.
Eine war noch übrig.
Obwohl sie schon alt war, funktionierte sie noch gut. Zu gut, wie ich schnell feststellte, denn die Holzlatten hatten nun überall Öffnungen und hielten nicht mehr gut zusammen.
Ich musste also neue klauen. Diesmal lernte ich aus meinen Fehlern und verwendete den Rahmen des Ölportraits als Vorderseite. Das Gehäuse war fertig. Aus einem Rest Alufolie, einem alten Funkgerät, einem Waschlappen, etwas Blumendraht und 2 Gummibändern, lötete ich schnell noch die Bildröhre zusammen und fertig war das gute Stück.
Jetzt konnte ich Fußball gucken und musste nicht mehr mit dem Volksempfänger zuhören, wie die Eintracht gegen Tasmania Berlin nur unentschieden spielt.
Hätte ich das Ding mal nicht gebaut.

Falls aber jemand meint, er muss das Teil nachbauen, hier die Anleitung:

Sie benötigen:
  • Bretter
  • Eine halbe Alufolie
  • 2,89 m Blumendraht
  • Waschlappen, benutzt
  • Altes Funkgerät
  • 2 Gummibänder
1.: Aus Brettern einen Kasten basteln.
2.: Loch für Bildröhre sägen, bohren, pfeilen, hobeln, sprengen.
3.: Alufolie falten, Blumendraht um den Finger wickeln, dann vom Finger abwickeln, dann um Funkgerät rumwickeln, dann mit 2 Gummibändern fixieren.
4.: Alufolie entfalten. Alufolie hälften und 2 Mal längs quer falten und dann horizontal in 孔径 einfügen.
5.: Funkgerät mit Antenne durch ein Loch gemacht in Alufolie montieren.
6.: Blumendraht in Steckdose stecken.
7.: Taste 电台 auf Funkgerät zur Aktivierung von Sendersuchlauf.
8.: Mit dem Waschlappen Schweiß von Stirn waschen.

Ihr H. B. Nichts, der jetzt schnell noch eine Waschmaschine für seine Großeltern baut.

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30.
Mai 2009, Samstag

Keine Zeit.
Es macht sich ArbeitslosigkeitLangeweile breit im Lande krass.blogger.de.
Und das an sich sollte eigentlich genug Zeit bedeuten für eine kleine Geschichte über unseren guten von und zu und hin und weg und überhaupt Guttenberg und seine geordnete Insolvenz. Das weiße Schimmel unter den Pferden.
Allerdings machen meine Konzertpläne am heutigen Abend diese Idee zunichte. Ich bin schon spät dran.
Die Zeit würde zwar noch locker reichen, um so richtig Kim Jong Il mäßig schnell ne Rakete abzufeuern, aber dafür fehlt krass.blogger.de noch die Technologie. Die Verhandlungen mit Tadschikistan und Turkmenistan zum Technologietransfer und zur Übernahme ihres renomierten Balistikwaffenprogramms wurden aufgenommen. Erste Erfolge können wohl nach den bald stattfindenden Sondierungsgesprächen vermeldet werden.

Solange tagen die nicht am Konzert teilnehmenden krass.blogger.de-Autoren bei ihrem blogeigenen Opel-Gipfel. Unverschämterweise hat weder die Bundesrepublik, noch die USA, noch GM, noch Opel, noch irgendein Interessent einen Vertreter geschickt. Dabei wäre man durchaus auch mit einem drittklassigen zufrieden gewesen.
Mit einer Entscheidung über die Zukunft von Opel wird spätestens heute Nacht gerechnet.

Das war H.B. Nichts, der jetzt schnell weg muss, damit er sich noch das Eintrittsgeld fürs Konzert erschnorren kann.

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30.
April 2009, Donnerstag

Stress.
Ich hab eigentlich gar keine Zeit.
Ich hab nämlich noch viel vor. Unter anderem möchte ich meinen Ameisen mal gerne die abendländische Kultur näherbringen. Es liegt auf der Hand, was damit nur gemeint sein kann. Youtube-Videos von der Super Nanny zeigen.
Da lernt man viel über die menschliche Natur. Zugegebenermaßen könnte ich auch den unkonventionelleren Weg gehen und ihnen aus dem Faust vorlesen, aber auf Faust stehen die nicht. Die haben ja selber auch gar keine Fäuste.
Außerdem muss ich auch mal konventionell bleiben dürfen. Unkonventionell wird's oft genug.

Heute sollte es nämlich eigentlich eine Hymne auf den Analogkäse geben, aber die muss mangels Zeit noch auf sich warten lassen. Ich bitte das zu entschuldigen. Wird aber bestimmt früher oder später kommen. Passt konzeptionell auch gut zur Ode an die Finanzkrise, die uns die schönste Formulierung der Welt gebracht hat (und die bislang auch noch unveröffentlicht sicher bald erscheinen wird): "In Zeiten der Krise."
Ansonsten wird das "Unkonventionelle" mehr und mehr ein Teil von mir.
Unlängst wollte ich mich auch als Werbung für Atomenergie öffentlichkeitswirksam entkleiden, für den Playboy posieren und für eine bessere Welt kämpfen. Der Slogan stand auch schon - "lieber nackt als angezogen.".
Aber die Zeitschrift war nicht interessiert. Man sollte eigentlich meinen, dass in Zeiten der Krise auch die letzten emanzipatorischen Hemnisse gerissen werden und der Playboy auch mal einen nackten Mann zeigt, aber darauf ließen die sich partout nicht ein.

Naja - dann eben nicht. Wenn die wüssten. Neulich hab ich gesehen, dass eine Frau einen Playboy gekauft hat. Die wäre von nackten Männern vielleicht ganz angetan gewesen, außer sie war lesbisch (was durchaus sein kann, sie hatte so kurze Haare und hat immer der Kassiererin zugezwinkert), und hätte das Magazin direkt aboniert. In Zeiten der Krise sollte eigentlich jedes Abo zählen.

So aber bleibt H.B. Nichts ein Habenichts. Und das auch noch angezogen.

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6.
April 2009, Montag

Regierungsschlussverkauf.
In einer großen Aktion hatte die Bush-Regierung im letzten Dezember sone Art Regierungsschlussverkauf veranstaltet. Für Land. Für Land, in dem Rohstoffe abzubauen sind und das an Naturschutzgebiete angrenzt.
Soweit, so gut.
Mit dem eingenommenen Geld kann man ja was Gutes für die Umwelt tun. Ein paar Vögelnistkästen aufstellen oder so.

Tja. Aber einer hat die ganze Sache auf schäbige Art und Weise sabotiert. Ein amerikanischer Student hat nämlich bei der Auktion für das Land eifrig mitgeboten. Und reihenweise Zuschläge erhalten.
Sie finden das lustig? Die Industrie ist stinksauer. Und das ist auch ein ganz schlechtes Zeichen. Die Verhältnismäßigkeit stimmt nicht mehr. Staaten hauen Billionen an Steuergeldern raus und die Wirtschaft regt sich wegen diesen 1,7 Mio. $ auf (das soll in etwa der entstandene Schaden sein).

Früher hätte man sowas ja nicht einmal als Peanuts bezeichnet.
Was ist außerdem so schlimm daran, mit Geld zu hantieren, das man nicht hat?
Ich kenn da einige, die da gar nix dagegen haben. Die Regierungen. Machen es ja auch selber mal ganz gerne.
Das ist was anderes? Völlig richtig. Klar kann man 1,7 Mio. $ leichter auftreiben als 1.551.72X.XXX.XXX €.

Wenn H. B. Nichts nur kein Habenichts wär.

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27.
März 2009, Freitag

Nicht die richtige Kategorie.
Jeden Tag auf's Neue.
Irgendwer kassiert wieder Bonuszahlungen. Obwohl sein Arbeitgeber eigentlich kurz vor der Pleite steht und nur mit Staatsgeldern gerettet wurde.
Ist ja auch logisch. Gibt ja erstmal nix Wichtigeres, als die Bedürftigen in der Firma zu unterstützen. Anders könnten die sich wohl kaum über Wasser halten.
Da ist sone Staatsspritze schon gut investiert, wenn sie zu einem guten Teil in Bonuszahlungen fließt.
Das ist eigentlich so absurd, dass es lustig wäre, wenn man es sich ausgedacht hätte und daraus einen kleinen satirischen Text gemacht hätte.

Eigentlich versteht man diese Bonuszahlungen ja als eine Art Erfolgsprämie. Aber nehmen wir uns ein Beispiel am Herrn Althaus. Der operative Gewinn (oder eben Verlust) ist wohl einfach nicht die richtige Kategorie, um den Erfolg eines Unternehmens und seiner Mitarbeiter zu messen.

Ein armer H. B. Nichts.

Für den ihr klicken könnt. Dann freut er sich. Zumindest ein bisschen.

 

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24.
Februar 2009, Dienstag

Ein kleiner Exkurs in die jüngste Vergangenheit.
Weiß einer noch, was die Finanzkrise ist?
War ja ganz schlimm alles.
Das wurde auch regelmäßig betont.
Mal so, mal so.
Hin und wieder wurden auch Prognosen abgegeben.
Manche hatten schon das Ende der Krise prognostiziert, als überhaupt keine da war.
Daraus lernte der Markt und glaubte fortan nur noch den negativen Erwartungen.
Diese waren entweder düster, sehr düster oder apokalyptisch. Die Börse reagierte mit Kursverlusten, starken Kursverlusten oder Kursgewinnen.

Zwischenzeitlich bangte sogar H.B. Nichts um sein (nich vorhandenes) Vermögen.
Heute ist alles anders.
Niemand aus der Jubel-Propaganda-Abteilung von krass.blogger.de hätte sich die positive Nachricht des Tages besser ausdenken können als Ben Bernanke.
Deshalb ist heute keine massensuggestive Öffentlichkeitsarbeit nötig und die Schreiberlinge können sich wieder entspannt vor den Fernseher knallen und sich Spongebob reinziehen.

Ab Sommer ist alles vorbei.
Zumindest könnte es so sein. Oder es ist halt doch anders. Keine Ahnung.

Der Einfachheit halber spricht H.B. Nichts jetzt auf jeden Fall davon, dass es vorbei ist.

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18.
Februar 2009, Mittwoch

Der Staat als Banker?
Herr H. B. Nichts ist kein Mann mit neoliberalen Grundsätzen. Aber er stellt sich trotzdem die Frage, wohin das alles noch führen soll.

Angesichts der Tatsache, dass der Staat nicht einmal in der Lage ist, seinen eigenen Haushalt zu regeln, ohne dem Bankrott entgegen zu gehen, sollte doch gewisse Skepsis erlaubt sein, wie der Staat eine Großbank führen will/kann/soll.

Die Enteignung als Retter aus der Krise? Man sollte sich vor Augen führen, was das bedeutet. Man konfisziert privates Vermögen. Man nimmt Geld, das einem nicht gehört. Man erhält Werte, auf die man keinen Anspruch hat.
Wie kann man solche Dinge mit den Grundsätzen der Marktwirtschaft vereinbaren? Die Antwort folgt auf dem Fuße: Überhaupt nicht.
Solche Maßnahmen und allein die Möglichkeit dazu stellen die Weichen ganz klar Richtung Planwirtschaft.

Herr H. B. Nichts ist kein Mann mit Vermögen. Er könnte es aber sein. Wenn er es wäre, bekäme er Angst um selbiges.
In was für Ländern muss man Angst um sein Vermögen haben? In Bananenrepubliken.
DeutschLAND UNTER.

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Aus Tradition krass seit 5811 Tagen
Richtig krass wurd's zuletzt: Sonntag, 27.12.2015, 15:34