6.
Februar 2009, Freitag

Der Markt.
Auf den Irrwegen seiner Recherche stieß Herr H. B. Nichts auf ein interessantes Phänomen.

Es wurde hinlänglich über die Finanzkrise und alles, was damit zusammenhängt, berichtet.
Und obwohl man die Folgen für uns alle nach wie vor nicht absehen kann, werden die Medien nicht müde, allerhand Experten zu befragen, wie denn alles werden wird.
(Übrigens sind das nicht selten die gleichen Experten, die vor einiger Zeit schon sagten, dass die Krise überstanden sei!)
Selbige stochern dann ein bisschen im Nebel der Zukunft und erzählen, wie schlimm alles ist und wie sie schon lange vor den Verirrungen der Weltwirtschaft gewarnt hätten.
Dann sagen sie: "Och. Mhh...Joa. Das is sone Sache. Muss man noch abwarten, was passiert. Aber cool wird's nich."

Der Markt reagiert auf diese Aussagen, oder er macht es nicht. Oder er macht, was er will.
Keine Ahnung. Ich persönlich würde aber den Experten schon lange nicht mehr zuhören. Dass die keine Ahnung haben, merkt man doch.
Das macht er jetzt scheinbar auch nicht mehr. Er hört gar nix mehr.
So erklärt sich dann auch, dass die Arbeitslosenzahlen in den USA auf ein Rekordhoch gestiegen sind und die Börse eine klare Antwort gibt: Deutliche Kursgewinne.
Das ist ein bisschen, als bejuble man seine eigene Hinrichtung. Hab ich persönlich zwar noch nicht gemacht, aber wem's gefällt. Ihr wisst ja, suum cuique.

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2.
Februar 2009, Montag

...kleines Addon.
Viel gibt's nich zu vermelden, es ist halt wieder Montag. Wenn wenigstens Dienstag wär. Aber das kennt ihr ja schon (Siehe 26. 1.). Oder auch nicht.

Herr H. B. Nichts, der Wirtschaftsexperte in mir, hat noch etwas Neues für euch. Diesmal gibt's einen Appell.

Unsagbar schlimme Dinge gehen derzeit vor sich. Scheinbar reagieren die Leute auf die Finanzkrise, indem sie vermehrt heimische Produkte kaufen.

Für ein Land ist dies derzeit besonders fatal. China, bekanntermaßen Vorbild in allen möglichen außenpolitischen Angelegenheiten, warnt davor, mit Protektionismus auf die Krise zu reagieren und appelliert an die internationalen Gefühle in uns.
Es könne nicht angehen, dass die Kunden lieber die teuren Orignale kauften, sodass chinesische Firmen baugleiche Objekte für ein Bruchteil des Preises nicht mehr an den Mann bringen können.
Die ersten Kinder seien schon ihre Jobs los.
Wenn wir schon mal dabei sind: Ich finde es auch äußerst ungerecht, die Schwarzarbeitsbranche hat nach wie vor damit zu kämpfen, dass allerlei Gesindel immer noch legal arbeitet und arbeiten lässt. Ein Unding!

Katastrophal für die Chinesen auch die Wirtschaftsprognosen für das laufende Jahr. Nur 4 % Wachstum sind prognostiziert. Man könnte das fast als Hiobs-Botschaft bezeichnen.

Wer was dagegen tun will, könnte sich zum Beispiel statt eines IPhones aus dem Silicon Valley eines aus China bestellen...
Qualität (???) für 80 €. Und wieder eine gute Tat.

Wer das nicht so will, kann es auch einfach lassen. Wär vielleicht auch keine schlechte Idee, wenn man bedenkt, dass solche Fakes ungefähr ein bisschen illegal sind.

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1.
Februar 2009, Sonntag

...
Herr H. B. Nichts würde sich ja gerne beschweren. Über Banker, die staatliche Hilfen und gleichzeitig Milliarden an Boni und Prämien kassieren.

Aber er wurde jetzt gezwungen, stattdessen was erfreuliches zu berichten.

In den letzten Tagen hatte er sich darauf spezialisiert, den Weltuntergang vorauszusagen. Allem Anschein nach sollte dieser sich schon bald ereignen.
Der Termin wurde jetzt aber verschoben.
Erst mal wird Herr H. B. Nichts nämlich den immer noch nicht geknackten Lotto-Jackpot abräumen und dann auch endlich aufhören, zu nörgeln.

Was er mit der vielen Kohle macht, weiß er auch schon:
Er bestellt bei Subway endlich ein 2m Party-Sub. Den Rest investiert er bei NanuNana, um seinen ganzen Wohnraum mit geschmacklosen Plastikstatuen ausstaffieren zu können.

Oder gibt's bessere Ideen?

edit: 20 Millionen sollen an eine Stiftung zur Förderung von außerehelichem Geschlechtsverkehr in der Öffentlichkeit gehen und der Rest wird einer okkulten Sekte gespendet.

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Aus Tradition krass seit 5824 Tagen
Richtig krass wurd's zuletzt: Sonntag, 27.12.2015, 15:34