10.
Dezember 2011, Samstag

Weltuntergang und Klimakatastrophe - der touristische Aspekt.
Zwischen allen Eurogipfeln und Naziterror ist eine Sache eigentlich völlig untergegangen. Die Klimakatastrophe. Es gibt offensichtlich viel zu wenige Gipfel, die sich damit beschäftigen, da gerät sowas leicht in Vergessenheit.
Dabei laufen die Gipfel, wenn es sie gibt, eigentlich genau so ab wie ein echter Eurogipfel. Am Ende ist eigentlich nichts passiert, außer, dass alles durch die vergeudete Zeit noch etwas schlimmer geworden ist.
Aber glücklicherweise muss man sich um das Klima auch nicht mehr sorgen, denn seit da endlich ein erdähnlicher Planet entdeckt wurde (wir berichteten), können wir ja ruhig zugucken, wie dieser Planet hier vor die Hunde geht, um 5 vor 12 ziehen wir dann einfach auf den anderen um. Da der 2,4 Mal so groß ist wie die Erde, haben wir da sogar noch bedeutend mehr Platz, den wir mit unseren Nachkommen bevölkern können, ehe wir uns übereinanderstapeln müssen.
Und schließlich vergisst man ja auch immer, dass das Ganze eigentlich gar keine richtige Katastrophe ist, auch wenn es so heißt. Immerhin träumen wir doch alle eigentlich von heißeren Temperaturen und weniger Regen und von ein bisschen Meer vor der eigenen Tür, auch wenn das Meer dann wahrscheinlich weniger türkisblau ist, sondern hässlich grau und völlig leblos ist, weil wieder irgendwelche Öl-Bohrinseln havariert sind.
Das wenig katatstrophenhafte an der Katastrophe macht sie jedoch leider auch deutlich weniger attraktiv. Finanziell meine ich.
Denn in Mexiko bewirbt man jetzt den Ort, an dem der Weltuntergang prophezeit wurde, als Touristenattraktion. Daran sieht man, dass der Katastrophentourismus auch in Zeiten der Krise eine vielversprechende Einnahmequelle ist. Da wäre es eigentlich nur konsequent, auch den Ort, an dem der Weltuntergang stattfinden wird, als Attraktion zu bewerben. Das wäre dann ja überall und dann könnte man auch nach Bielefeld noch ein paar Katastrophentouristen locken und die müssten nicht damit auskommen, in Zwickau irgendwelche Terrorzellen zu besichtigen.
Ob das dann aber überhaupt noch interessant genug ist, Bielefeld auch noch als den Ort zu bewerben, an dem die Klimakatastrophe stattfinden würde, wenn der Weltuntergang wider Erwarten ausfallen sollte?
Ich weiß nicht, aber ich hab da so meine Zweifel.

Tourismusexperte Tom A. T.

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8.
September 2009, Dienstag

Das gute alte Subsidiaritätsprinzip
Wer weiß, ob Ludacris davon schon mal etwas gehört hat.
Aber wie ein vorbildlicher Entwicklungshelfer wendet er es an. Oder versucht es zumindest. Er verschenkt 20 Autos über eine Stiftung. Damit die Empfänger zur Arbeit gehen können. Um erfolgreich zu sein, braucht man nämlich einfach einen dicken Hummer mit 26 Zoll Rädern. Wie soll man denn sonst zur Arbeit kommen?

Ein bisschen ist es, als verteilt man in Afrika Eimer, mit denen die Leute Wasser transportieren können. Wenn kein Wasser da ist, helfen die Eimer auch nicht viel.

Aber die Geste zählt.
Und wenn man keinen Job hat, zu dem man mit dem Hummer fahren kann, kann man damit immer noch in den Irak und ein bisschen Krieg spielen. Genau betrachtet also gar nicht so doof das alles.

Ihr Tom A. T.

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1.
Juni 2009, Montag

Wichtige Information für alle Leser.
Nach der Durchführung einer repräsentativen Umfrage unter 2 Lesern von krass.blogger.de, die aus Angst um ihren Ruf lieber anonym bleiben möchten, steht fest, was heute am ehesten den Wünschen des Publikums entspricht. 50 % sagten, man solle seiner Informationspflicht nachkommen (was genau damit gemeint ist, erfahren Sie gleich), die übrigen 50 % antworteten "Ist mir doch scheißegal. Komm ich jetzt ins Fernsehen?"

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Wirtschaftslage im Allgemeinen und den gravierenden Auswirkungen der sogenannten Finanzkrise ist es geschuldet, dass auch krass.blogger.de nun nicht länger umhin konnte, Staatshilfe für das Unternehmen zu beantragen.
Die drastischen wirtschaftlichen Probleme schlugen nun in voller Härte auf krass.blogger.de durch.
Als systemrelevanter Betrieb sei es im Sinne der Bundesrepublik, Konzepte für die Rettung der erschreckenden Zahl von 1 Arbeitsstelle vorzulegen, so ein Sprecher der krass.blogger.de-Kette. Unter den Beschäftigten wurden bereits ausrangierte "Wir sind Opel"-T-Shirts verteilt, bei denen man Opel durchgestrichen und durch krass.blogger.de ersetzt hatte.
Die Verhandlungen mit einem tahitianischen und kongolesischen Bieterkonsortium wurden begonnen. Man wolle krass.blogger.de zum Weltmarktführer in Schwachsinnsprosa machen, vernahm man aus den Reihen der Investoren.

Die Bundesregierung hat sich bislang noch nicht konkret zu den Plänen der Investoren geäußert, man bestätigte auf Nachfragen zum Thema krass.blogger.de nur,dass dessen Rettung derzeit allerhöchste Priorität genieße.

Mit freundlichen Grüßen

Tom A. T.
PR-Beauftragter und Verantwortlicher für Außendarstellung

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7.
April 2009, Dienstag

Mit allen Mitteln.
Heutzutage muss man mit allen Mitteln kämpfen.
Heißt es immer so schön.
In Zeiten der Krise.
Heißt es immer so schön.
Das Leben ist kein Ponyhof.
Heißt es immer so schön.

Deswegen muss man eben mal schnell nach Afghanistan fliegen, ohne den andern davon zu erzählen. Um dann sagen zu können, dass man es keinem erzählt hat.
Klingt für mich nach einem Kind, das stolz auf sich ist, weil es schon ein Geheimnis für sich behalten kann.

Die Umfragewerte erfordern das.
Heißt es immer so schön.

Deswegen lässt man mal schnell verlauten, das mit dem Bahnchef sei seine Idee gewesen.
Die andern sagen dann: Nö, stimmt gar nicht, war gar nicht seine, sondern ihre.

Dass das was bringt, glauben die Politiker. Und dass die sowas glauben, spricht wohl auch für sich.

Eigentlich sollte doch klar sein, was wirklich was bringt.
Wenn die eigene Berühmtheit nicht mehr so berühmt ist und man langsam in der Versenkung verschwindet, muss man reagieren. Mit allen Mitteln.
Notfalls tut man auch was, womit man eigentlich noch weniger am Hut hat, als auf der Haut. Zum Beispiel als Model ein Kochbuch schreiben.
Gute Idee.

Ihr Society Experte Tom A. T.

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30.
März 2009, Montag

Auf geht's.
Spielen Sie Killerspiele?
Nein? Dann fangen Sie an. Am besten gleich.

Klar. Man wird sozial geächtet, vor Ihrem Aufenthaltsort parkt ein grauer Lieferwagen, in Ihrer Telefonleitung hört man seltsame Geräusche.
Und eines Tages steht man mit einem Fuß im Knast, weil man mit der Maus ein paar Schüsse abgegeben hat.
Ihr soziales Umfeld wendet sich von Ihnen ab, wird Sie als potentiellen Killer betrachten.
Aber ich kann Sie beruhigen, wenn Sie dann tatsächlich jemanden umlegen, hat Ihnen das bestimmt keiner zugetraut.

Überzeugt? Na, kommen Sie.
Einen Knaller hab ich noch. Wenn Sie regelmäßig vor dem Computer sitzen, in einem dunklen Raum, mit lauter, am besten böser, Musik und möglichst viele virtuelle Gestalten auf möglichst grausame Art und Weise um die Ecke bringen, dann schadet das vielleicht Ihrem Sozialverhalten.
Aber nicht ihren Augen.
Ganz im Gegenteil.
Killerspielspieler können durch regelmäßiges Spielen spürbar besser sehen. Kontrastreicher.
Na wenn das nichts ist.

Ein begeisterter Tom A. T.

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18.
März 2009, Mittwoch

Neuer Versuch.
Die Geilheitskampagne wird fortgesetzt.
Atom-Strom finden viele nämlich immer noch nich so geil. Da helfen wohl auch keine Miss-Wahlen.

Ganz klar, es muss ne neue Herangehensweise her.
Atomare Strahlung eignet sich wunderbar als Insektenvernichter.
In und um Tschernobyl gibt's wenig Stechmücken. Viel weniger als normal. Das hat 'ne Studie rausgefunden.

Leider gibt's da gar nicht mehr so viele Leute, die davon profitieren können. Deshalb hatten findige Geschäftsleute die Idee, das Erfolgsmodell zu exportieren. Bald schon sollen die ersten Atomreaktoren für die Jackentasche in die Läden kommen.
Solange keine Mücken in der Nähe sind, benutzt man die einfach als Stromversorgung für Ipod, Handy, Laptop, Kamera und Elektroauto.
Auf Knopfdruck verursachen die Reaktoren dann bei Bedarf aber eine Kernschmelze und enorme Strahlung. Das macht alle verdammten Mücken zunichte. Und nebenbei bekämpft es unliebsamen Haarwuchs beim Menschen in der Nähe.

Das war Tom A. T.


Heute gibt's mal wieder neue Fotos. Seht selbst.

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5.
Februar 2009, Donnerstag

Suum cuique.
...wie der Lateiner es ausdrücken würde.
Tom A. T. hat das Wort.

Heute wird Eigenverantwortung groß geschrieben bei krass.blogger.de...
Wer einfach nur herkam, um sich berieseln zu lassen, trifft hier heute auf ein völlig neues Konzept, das nicht berieselt, sondern irgendwie was anderes macht.

Ich hab keine Ahnung, was euch eher nicht interessiert und was noch weniger.
Soll ich lieber erzählen, dass es eine Koreanerin fertigbrachte, 771 Mal durch die schriftliche Führerscheinprüfung zu fallen und deshalb weiterhin zu Fuß ihrem Job nachgehen muss?
Oder interessiert euch eher, dass ein Knilch tatsächlich die grandiose Idee hatte, sich etwas dazuzuverdienen, indem er seine Freundschaft bei Ebay verhökert?
Ooooder aber wollt ihr wissen, dass eine 22-jährige ihrem Freund mit einem Teppichmesser (!) ihren Namen inklusive eines Sternes in die Haut ritzte?

Ich tue mich nicht zuletzt deshalb so schwer damit, weil mich gar nix davon interessiert. Aber für seriöse Berichterstattung haben wir hier nicht die Mittel. Außerdem befürchte ich, dass die Zahl der Leser von 0,3 auf 0,1 abrutschen würde, wenn ich aus seriöseren Quellen schöpfte und über die sexuellen Bedürfnisse eines Spice-Girls schrieb.
"Keiner will mehr Sex als ich" (Klick!) wär aber schon 'ne gute Überschrift gewesen.

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Aus Tradition krass seit 5810 Tagen
Richtig krass wurd's zuletzt: Sonntag, 27.12.2015, 15:34