3.
August 2009, Montag

Die Superwahl.
Nachdem gestern für das Team von krass.blogger.de Weihnachten, Ostern, Geburtstag, Abiball, Hochzeit, Silberhochzeit, Goldene Hochzeit, Sylvester, Neujahr, Pfingsten, Fronleichnam, Tag der Arbeit, Tag der deutschen Einheit, letzter Arbeitstag, Ferien, Urlaub, Fortbildung, Geschäftsreise und erstes Mal auf einmal war, sind heute wieder alle im tristen Alltag angekommen. Heute hat Caio nämlich nicht getroffen.

Und damit es den Lesern da draußen ähnlich ergeht, ist jetzt endgültig Schluss mit Lustig. Der Ernst des Lebens holt uns irgendwann alle ein.

Sie könnten zum Beispiel mal an das Superwahljahr denken. Denn in diesem Superwahljahr, wählen wir einen neuen Superkanzler und einen neuen Superbundestag und diverse Superlandtage, die Superwahlen so super finden, dass sie davon gar nicht genug bekommen können.
Und mir ist natürlich klar, warum das Superwahljahr Superwahljahr heißt. Wenn es nicht super hieße, fänden es die Leute nicht super. (Obwohl es so heißt, tun sie es trotzdem nicht.)
Dabei tragen alle dem Superwahljahr gebührend Rechnung und kämpfen den Superwahlkampf.

Wahlkampf ist schon immer schmutzig gewesen, aber im Krieg und in der Liebe ist eben alles erlaubt. Und im Superwahlkampf ist daher alles erlaubt und noch ein bisschen mehr.
Sie wissen ja, worum es im Wahlkampf geht. Man analysiert sorgfältig die Bedürfnisse und Wünsche der Wähler, die am meisten Stimmen bringen, ernennt sich selber zum Messias und verspricht, alle Wünsche zu erfüllen. Daraus resultieren nicht selten Versprechungen, die im Grunde Versprecher sind.
Was aber auch gar nicht so schlimm ist, denn 2 Monate nach der Wahl kann sich eh niemand mehr an alle Verspreche/n(r?) erinnern.

So ähnlich funktioniert das auch im Superwahlkampf. Nur ist alles noch superer. Da reicht es nicht mehr, blühende Landschaften zu versprechen. Denn die blühenden Landschaften sind out. Das haben alle großen Parteien erkannt. Im Osten wohnen jetzt nämlich so wenig Leute, dass überall Platz für blühende Landschaften ist.
Viel effektiver ist es, bei dem Superwahlkampf auch Bezug auf die Superwirtschaftskrise zu nehmen. Denn durch sie haben die Leute viele Superängste, die durch Superversprechungen super abgefedert werden können.
So verspricht die eine Seite, die Partei der Superkanzlerin in spe, etwas, das selbst in Zeiten etwas besserer Wirtschaftslage nicht realisierbar war. Super Steuererleichterungen.
Dahinter steckt allem Anschein nach das Programm von CSU-Minister Guttenberg, der Deutschland in die geordnete Insolvenz treiben will. Da das eh nicht mehr zu vermeiden sei, könne man ja jetzt noch einmal richtig die Kohlen raushauen.
Aber auch die andere Seite, die Partei, die immer noch glaubt, wieder eine Wahl zu gewinnen, bleibt nicht untätig und verspricht jede Menge Superjobs. 4 Supermillionen sollen es an der Zahl sein.
Und man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass Herr Steinmeier von Herrn Guttenberg das mit der geordneten Insolvenz gehört hat.

Und die Leute? Finden beides super.
Und Wen sie jetzt wählen? Na die Superkanzlerin in spe.
Und Warum? Tja, warum eigentlich. Diese Frage steht bereits seit der letzten Wahl im Raum. Vielleicht ist es, weil sie so süß ist.


Herr Ruin.
beobachtet als Superwahlbeobachter für krass.blogger.de die Superwahl

... krass, da muss ich was zu sagen


krass, ich muss mich erst noch anmelden... klick!
Aus Tradition krass seit 5824 Tagen
Richtig krass wurd's zuletzt: Sonntag, 27.12.2015, 15:34