26.
Juni 2009, Freitag

Immer noch in Cairns.
Liebe Leute.

In Sachen Internet, das muss man leider sagen, ist Australien wirklich gebeutelt. Kostenpflichtige Zugänge versprechen zwar Geschwindigkeit, die man jedoch mit seiner Seele bezahlen muss. Eine Stunde Internet ist hier deutlich teurer als die durchschnittliche Summe, die zur Hungerbekämpfung täglich eingesetzt wird. Selbiges ist natürlich nicht mit unserem Gewissen vereinbar.
Womit wir schon wieder beim Thema Essen wären. Es tut mir ja auch leid, dass ich bislang in jedem Eintrag davon berichtete, wie wir uns hier die Mägen voll schlagen, ich gelobe hiermit Besserung.

Wenn wir gerade mal nicht essen, genießen wir hier die wirklich angenehme Atmosphäre im beschaulichen Cairns.
In unserem Zimmer herrscht nach wie vor die erwähnte Pechsträhne, wir sind 6 Männer, von denen einer wirklich, man muss es so sagen, schlecht riecht und auch nicht gewillt ist, dagegen etwas zu tun. Auch der Ventilator vermag daran wenig zu ändern. Obwohl er permanent an ist.
Die Frauen wollen jedenfalls nix von uns wissen. 2 hübsche Schottinnen haben uns schon wieder verlassen und die anderen wissen wohl, dass wir aus Zimmer 236 kommen. Das Zimmer, was immer so stinkt. Da haben wir einfach schlechte Karten. Auch, wenn wir ja ehrlich nicht dran schuld sind.

Gerne verbringen wir unsere Zeit auch an der mittlerweile wieder sonnigen Lagune, zwischendurch meinte die Sonne nämlich, sie könnte sich einfach mal ein paar Tage lang hinter Wolken verstecken. Das ist natürlich nicht erlaubt.
Eigentlich wollten wir heute auch noch einen Schnorcheltrip buchen, aber dieses Unterfangen wird morgen in Angriff genommen. Dann geht es raus an's Riff und mir geht jetzt schon die Flatter vor all den Riffhaien, Stachelrochen, Steinfischen, Würfelquallen, und den anderen giftigen Tieren, deren Erwähnung ich jetzt vergaß. Nicht erst von Bill Bryson weiß ich, dass es von denen hier viele gibt.
Vor allem schilderte der Kerl netterweise eine kleine aber feine Geschichte von einem Päarchen, das beim Schnorcheltrip im offenen Meer vergessen wurde. Enorm hilfreich, wenn man sowas VORHER liest.

Weil man natürlich aber auch nicht die ganze Zeit untätig in der Sonne rumliegen kann, haben wir heute auch mal wieder einen Abstecher ins Einkaufszentrum gemacht und dort fleißig Sachen gekauft. Bei so vielen Sale-Schildern schmilzt der Widerstand eben nur so dahin.

Und obwohl es so viel Spaß macht, höre ich jetzt auf, euch von unsrem Leben zu berichten, wir müssen nämlich jetzt gleich wieder anfangen, Essen zuzubereiten, um den Hungerteufel zu bekämpfen. 500 Gramm Nudeln wollen gekocht und dann in Gänze vertilgt werden.

Wünscht uns viel Erfolg.

... krass, da muss ich was zu sagen


krass, ich muss mich erst noch anmelden... klick!
Aus Tradition krass seit 5824 Tagen
Richtig krass wurd's zuletzt: Sonntag, 27.12.2015, 15:34